Gerresheimer ist ein weltweit führender Partner der Pharma- und Healthcare-Industrie. Mit unseren Spezialprodukten aus Glas und Kunststoff tragen wir zu Gesundheit und Wohlbefinden bei. Wir sind weltweit vertreten und produzieren mit rund 10.000 Mitarbeitern dort, wo unsere Kunden und Märkte sind. Mit unseren Werken in Europa, Nord- und Südamerika und Asien erwirtschaften wir einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. Das breite Angebotsspektrum umfasst pharmazeutische Verpackungen sowie Produkte zur einfachen und sicheren Verabreichung von Medikamenten: Insulin-Pens, Inhalatoren, vorfüllbare Spritzen, Injektionsfläschchen, Ampullen, Flaschen und Behältnisse für flüssige und feste Medikamente mit Verschluss- und Sicherheitssystemen sowie Verpackungen für die Kosmetikindustrie.

In der Herstellung technisch anspruchsvoller Verpackungen aus Kunststoff für medizinische Produkte besteht ein hoher Kosten und Zeitdruck in Verbindung mit einer hohen Anforderung an die Qualität. Diese Anforderungen gelten ebenso für die Herstellung der notwendigen Spritzgusswerkzeuge, welche das befähigende Bindeglied zwischen der Produktentwicklung und der Serienproduktion sind. Die hochkomplexen Spritzgusswerkzeuge bestehen aus einer Vielzahl an Bauteilen, welche in unterschiedlichsten Fertigungsverfahren hergestellt werden. Typische Fertigungsverfahren sind das Fräsen oder das Senkerodieren. Die meisten intern gefertigten Bauteile durchlaufen mehrere Fertigungsschritte mit unterschiedlichen Verfahren bis diese zu einem gesamten Werkzeug montiert werden.

Bei der Strukturierung und Planung des Werkzeugprojekts müssen entsprechend alle Fertigungsschritte berücksichtigt und die Zeitaufwände kalkuliert werden. Doch genau diese Aufwandskalkulation, aus der sich die Kosten ergeben, gestaltet sich im Werkzeugbau sehr aufwendig, da es sich bei den Werkzeugen um Unikate handelt und die Kosten bei jedem Projekt neu ermittelt werden müssen. Eine Lösung dieses Problems besteht in der Analyse und Klassifizierung der Bauteile nach charakteristischen Eigenschaften. Auf Basis der Klassifizierung können historische Daten von bereits durchgeführten Projekten mittels Datenanalysemethoden ausgewertet und spezifische Aufwände sowie Kosten ermittelt werden.

Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, eine Methode zu erarbeiten, in welcher systematisch die Aufwandskalkulation hinsichtlich der verfügbaren Datengrundlage unter dem Einsatz von modernen Datenanalysemethoden optimiert wird.

• Literaturrecherche zu Aufwandskalkulationen und Methoden zur Kostenermittlung
• Ausarbeitung von charakteristischen Eigenschaften und Klassifizierung von technischen Bauteilen
• Identifikation von Datenanalysemethoden zur Ermittlung von spezifischen Aufwände und Kosten von Bauteilen
• Zusammenführung der Ergebnisse in einen methodischen Ansatz zur Optimierung der Aufwandskalkulation

• Bevorzugte Studiengänge: Maschinenbau, Produktionstechnik, Wirtschaftsingenieurwesen
• Kommunikationsfähigkeit / Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Werkzeugbaus sowie externen Partnern
• Fähigkeit zu Recherche mit entsprechendem wissenschaftlichen Tiefgang
• Systematisches Vorgehen und organisatorisches Geschick
• Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Einsatzfreude und Teamfähigkeit